Das Fachwörterbuch ist ein Auszug der Enzyklopädie, in dem nur Fachbegriffe gelistet sind, die jeder Mediator kennen sollte. Das Glossar fasst diese Begriffe zusammen. Wiki to Yes bietet Ihnen die Möglichkeit, die Fachbegriffe zu qualifizieren und zu differenzieren. Achten Sie im Falle einer Recherche bitte auch auf die folgenden Verzeichnisse:
Enzyklopädie Glossar Schlagworte Fachwörterbuch Fachwörterbuch (differenziert Sprachgebrauch in der Mediation Recherche
Das vorliegende Fachwörterbuch soll dazu beitragen, dass sich ein konsistenter, disziplinübergreifender Wortschatz für die Mediation herausbilden kann. Das Ziel ist die Herausbildung und Identifikation einer eigenen Fachsprache
für die Mediation, die von allen Disziplinen und Professionen einheitlich verstanden wird. Warum es notwendig ist, eine eigene Fachsprache zu entwickeln, wird in dem Beitrag Terminologie näher ausgeführt. Es gibt terminologische Herausforderungen,. die sich ion einer einheitlichen Fachsprache der Mediation niederschlagen (sollten). Auch die unterschiedlichen Schulen verwenden eigene und zum Teil abweichende Fachtermini.
Die Fachausdrücke werden in unterschiedlichen Datenbanken wie folgt erfasst:
- Allgemeine Fachausdrücke: Das sind Fachbegriffe, die in der Mediation verwendet werden, aber nur im mittelbaren Zusammenhang stehen (wie z.B. Begriffe der Wahrnehmung oder Kommunikation). Sie finden diese Fachbegriffe in der Enzyklopädie oder im Glossar mit 1542 Einträgen.
- Fachausdrücke der Mediation: Damit sind die Fachbegriffe angesprochen, die sich direkt auf die Mediation beziehen und zur Beschreibung der Mediation (ihrer Vorgehensweise) erforderlich sind. Sie werden hier im Fachwörterbuch erfasst. Eine Unterscheidung nach der Verwendung durch Schulen finden Sie im differenzierten Fachwörterbuch. Das Fachwörterbuch hat 427 Einträge aus dem Lexikon als Fachbegriffe der Mediation extrahiert.
Aktionshinweis:
Damit das Fachwörterbuch die wichtigsten Begriffe der Mediation interdisziplinär wiedergeben kann, sind Sie eingeladen, die Enzyklopädie zu ergänzen und den dort eingeführten Begriff als Fachbegriff zu markieren, damit er in demhier abgebildeten Fachwörterbuch erscheinen kann. Um einen Begriff zu ergänzen, klicken Sie bitte auf den Tabulator
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Verzeichnis der Fachbegriffe
Bitte beachten Sie, dass dieses Fachwörterbuch nur eine Auswahl der in der Enzyklopädie erfassten Begriffe ist. Weitere Fachbegriffe, die für die Arbeit in der Mediation ebenso wichtig sind, finden Sie in der
Lexikon. Die Fundstelle zum hinterlegten Begriff wird in einem Popup-Fenster angezeigt, wenn Sie mit der Maus über den Suchbegriff fahren
Bezeichnung | Beschreibung |
---|
5-Phasen Modell | Die Mediation wird in Phasen eingeteilt. Das fünfphasige Modell bildet den Regelfall. |
Abbruch | Der Abbruch der Mediation führt zu ihrer Beendigung. Der Grundsatz der Freiwilligkeit stellt sicher, dass die Mediation jederzeit abgebrochen werden kann. Juristisch handelt es sich um eine fristlose Kündigung des MV oder der MDV. Seitens der Parteien kann sie jederzeit und ohne Angabe von Gründen erfolgen. |
Ablauf | Der Gesetzgeber spricht vom Ablauf der Mediation in § 2 Abs. 2 Mediationsgesetz. Gemeint sind die Phasen der Mediation. |
Ablaufschema | Siehe Phasenablaufschema. Das Phasenablaufschema fasst die Einzelheiten, die sich aus der Ablaufbeschreibung der Mediation ergeben, zusammen. |
Abschlussdokumentation | Niederschrift der Abschlussvereinbarung zur Manifestation der in der Mediation gefundenen Lösung. Die schriftliche Dokumentation bedarf der Zustimmung der Parteien. |
Abschlussvereinbarung | Die Abschlussvereinbarung manifestiert das Ergebnis der Mediation. Sie ist der erste Schritt in die Umsetzung der gefundenen Lösung. Die Abschlussvereinbarung hat durchaus einen juristische Bedeutung, wenn sie einen Vertrag darstellt, der Rechte und Pflichten mit bindender Wirkung festschreibt. Weil nicht alle Verträge formfrei möglich sind, hängt ihre Wirksamkeit davon ab, dass die Formerfordernisse erfüllt werden. |
aktiver Mediator | Ein persönlicher Mediationsstil |
aktives Zuhören | Aktives Zuhören beschreibt ein intensives, verstehendes Zuhören. Der Zuhörer zeigt nicht nur, dass er aufmerksam zuhört, er bescheinigt das was er verstanden hat auch durch Rückmeldungen (Loop). Das aktive Zuhören wird in den Loops durch das Paraphrasieren oder das Verbalisieren erweitert. |
Allparteilichkeit | Sie wird oft mit der Neutralität gleichgesetzt. Die Neutralität ist ihre Bedingung. Der Zweck der Allparteilichkeit ist es jedoch, Balance herzustellen. Die Allparteilichkeit ist deshalb ein Instrument für den Mediator, gleiche Augenhöhe herzustellen, wo die Parteien dazu nicht in der Lage sind. |
alternative Streitbeilegung | Kurz mit dem Akkronym ADR abgekürzt. Die Verfahren der alternativen Streitbeilegung werden auch als alternative Konfliktbeilegungsverfahren bezeichnet. Die ADR (Alternative Dispute Resolution) bildet den Gegensatz zur DR (Dispute Resolution). Der Gesetzgeber übersetzt ADR mit außergerichtlicher Streitbeilegung. |
analoge Kommunikation | Die sinnlich wahrnehmbare, non-verbale Kommunikation. Sie wird in der Mediation mit dem Spiegeln bzw. mit der Technik des Verbalisierens digitalisiert (also ansprechbar gemacht). |
Angelegenheit | Siehe Sache |
Anwaltszwang | Es gibt Verfahren, bei denen sich die Parteien vor Gericht durch einen Anwalt vertreten lassen müssen. Die Pflicht, einen Anwalt beizuziehen, wird als Anwaltszwang bezeichnet. Mediatoren müssen wissen, wann ein Anwalt gegebenenfalls einzuschalten ist (z.B. bei Scheidung), um ihn rechtzeitig einzubeziehen. |
Anwendungsfeld | Siehe Fachmediation. Die Mediation in fallbezogenen Anwendungsfeldern. Beispiel: Mediation in einer Familienangelegenheit, Der Begriff der Anwendungsfelder macht deutlicher, worum es geht. Eine mediative Auseinandersetzung über das Firmenvermögen in einer Scheidung würde die Entscheidung, ob es sich um eine Familienmediation oder um eine Wirtschaftsmediation handelt, erübrigen. Es handelt sich um eine Mediation im Anwendungsfeld Familie und Wirtschaft. |
Anwendungsfelder | Siehe Mediationsfelder |
Arbeitsbündnis | Das Arbeitsbündnis beschreibt die Vereinbarung der Arbeit und Rahmenbedingungen, unter denen die Mediation durchgeführt werden kann |
assymmetrische Konflikte | Die Kräfteverhältnisse sind ungleichmäßig verteilt. |
Augenhöhe | Augenhöhe ist nicht nur der Augenstand im Gesicht, sondern meint im übertragenen Sinne als gleiche Augenhöhe auch auf gleichem Rang oder gleicher Verhandlungsposition befindlich. Der Mediator hat darauf zu achten, dass es den Parteien gelingt auf gleicher Augenhöhe zu verhandeln. |
Ausbildungskompetenz | Die Fähigkeit zur Kompetenzausbildung. Der zukünftige Mediator soll eine mehr oder weniger genau umschriebene Kompetenz nachweisen können. Die Ausbildungskompetenz beschreibt die Kompetenz, die erforderlich ist, um diese Kompetenz ausbilden zu können. Die Frage, wie sich die Kompetenz bei einem Schüler ausbilden lässt, wird unter den Begriff der Kompetenzausbildung gefasst. |
Ausbildungslehrgang | Der Begriff wird mit der Ausbildungsverordnung eingeführt, die zwischen dem Ausbildungslehrgang und der Supervision unterscheidet aber beides zur Ausbildung zählt. |
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Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2022-07-21 15:39 / Version 56.
Alias: Fachbegriffe
Siehe auch: Liste der Verzeichnisse, Terminologie, Schulen, Lexikon
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