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Mediationsforum

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Warum kann ein Richter kein Mediator sein?

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Die Gerichtsmediation weist die Fälle nach, wo es Berührungspunkte zwischen dem Gericht und der Mediation gibt. Bis auf die Integrierte Mediation gehen alle Fälle davon aus, dass eine Personalunion zwischen Richter und Mediator nicht möglich ist. Das ergibt sich aus dem Merkmal der fehlenden Entscheidungsbefugnis. Was aber ist, wenn der Richter die Rollen splitten kann? Wenn es ihm gelingt, eine wertfreie und lösungsungebundene Metaebene herzustellen. Was ist, wenn er den mediativen Erkenntnisprozess verwirklicht. Wie nennt man das, was der Richter dann macht? Ist das Mediation?

Für die Idee, die Mediation sogar nur mit einer Partei und ohne Zustimmung der Gegenpartei durchzuführen, gab es vom Bundesverband Mediation einen Innovationspreis. Die Vorgehensweise wurde als Stellvertretermedition bezeichnet. Sollte es dann nicht auch für das Konzept, dass der Richter die Mediation virtuell durchführt nicht auch einen Innovationspreis geben?

Jetzt mag man sich fragen, warum das Eine akzeptiert wird und das Andere nicht. Die Praxis hat gezeigt, dass beides möglich ist. Siehe Altenkirchener Modell und Stellvertretermediation. Fest steht, dass beised keine Mediation i.S.d. Mediationsgesetzes sein kann. Und dennoch ist es eine Mediation oderetwa nicht?

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