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Realitätsverlust

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Hier geht es um die Fähigkeit, die Realität zu begriefen. Die Ausführungen stehen mit folgenden Beiträgen im Zusammenhang;

Wahrheit Realitätsverlust Wahrnehmung Denken

Medlexi führt aus: "Der Realitätsverlust ist ein Symptom, das eine Vielzahl von organischen und psychischen Erkrankungen begleiten und in manchen Fällen Gründe nicht-pathologischer Natur aufweisen kann. Der Begriff Realitätsverlust bezeichnet in medizinischer und psychologischer Hinsicht einen geistigen Zustand, in dem Betroffene ihre Situation nicht mehr so erfassen können, wie es den Tatsachen entspricht beziehungsweise wie die Mehrzahl ihrer Mitmenschen dies tun würde".1 Wikipedia besagt: "Realitätsverlust beschreibt den geistigen Zustand einer Person, welche nicht (mehr) in der Lage ist, die Situation, in der sie sich befindet, zu begreifen".2

Begrifflichkeit

Der Begriff Realitätsverlust verwirrt mehr als seine Definition. Was ist schon Realität, wenn wir dem Konstruktivismus folgen? Eindeutig verloren ist der Bezug zur Wirklichkeit, wenn die Wirklichkeit 1. Grades, also die Fakten nicht mehr gesehen, erkannt oder akzeptiert werden können. Die Betonung liegt auf dem Wort können. Schwieriger wird es bei der Wirklichkeit 2. Grades, also der Bedeutungswirklichkleit. Begegnen wir nicht ständig Menschen, die Dinge behaupten, die so nicht stimmen? Ist es schon ein Realitätsverlust, wenn ein Vater meint, dass die Mutter ihm das Kind abspenstig macht, wie es beim PAS beschrieben wird?

Etwas klarer wird der Begriff, wenn mit der falsch eingeschätzten Situation die Lebensumstände angesprochen werden, die die Person selbst betreffen. Noch deutlicher wird der Reaslitätsverlust bei einer zeitlichen oder örtlichen Desorientierung. Das gleiche gilt bei Halluzinationen, Wahnideen und Denkstörungen. Fehlinterpretationen und falsche Einschätzungen stellen keinen Realitätsverlust dar. Zumindest dann nicht, wenn der Realitätstest und die Faktenkontrolle noch Wirkung zeigen. Bei einem Realitätsverlust kommt es stets auf die Fähigkeit eines Menschen an, das eigene Handeln mit der Objektivität der realen Welt und der Denkweise seines Umfeldes in Einklang zu bringen. Ob er es tut oder nicht, ist eine andere Frage. Deshalb stellt die Uneinsichtigkeit keinen Realitätsverlust dar.

Krankheitsbild

Entscheidend ist, dass der Realitätsverlust selbst kein Krankheitsbild ist, sondern lediglich ein Symptom. Krankheiten, die dieses Symptom aufweisen können sind in erster Linie die Psychose (Selbsttest: https://www.psychose-frueherkennung.de/selbsttest/) aber auch Persönlichkeitsstörungen, paranoide Schizophrenie, dissoziative Identitätsstörung, Münchhausen-Syndrom usw.

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Hinweise und Fußnoten

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Seite zuletzt geändert am Donnerstag April 18, 2024 15:33:54 CEST.

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