Der Blick konzentriert sich jetzt auf das Verfahren, bei dem es um die Verstehensvermittlung geht. Die Vermittlung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Deshalb finden Sie auch bei der Mediation unterschiedliche Verfahrensgestaltungen, die in eine Ordnung zu bringen sind, damit sie besser zugeordnet und identifiziert werden können.
Table of contents
Die Systematik der Mediation
Was genau ist gemeint, wenn von DER Mediation die Rede ist?
Die Mediation hat viele Gesichter hinter denen sie ihre Kompetenz verbergen kann. Die Vielfalt ist ihr Fluch und Segen zugleich. Sie führt in eine Komplexität hinein, die einerseits eine umfassende Konfliktbearbeitung ermöglicht. Andererseits trägt sie nicht nur beim Laien zur Verwirrung bei. Trotz ihrer hohen Bekanntheit gibt es fehlerhafte Vorstellungen von dem, was die Mediation ist und was sie zu leisten vermag. Eine erste, auch für Laien gedachte Übersicht, finden Sie in dem Beitrag Mediation. Die Darstellungen1
sollen die Einführung der Mediation nicht nur erleichtern. Sie belegen auch, wie schwierig es ist, die Mediation in einem Elevator Pitch so zu beschreiben, dass sie nicht mit beliebigen Konfliktbeilegungsverfahren verwechselt wird.
Was ist Mediation? Videos zur Vorstellung der Mediation
Definitionsversuche
Die Mediation wurde in Deutschland im Jahre 2012 durch das Mediationsforderungsgesetz und in dessen Artikel eins durch das Mediationsgesetz geregelt. Die Einführung eines Gesetzes über die Mediation wurde als ein Meilenstein beschrieben, der mit der Einführung des BGB vergleichbar sei. Unabhängig von der Bedeutung des Gesetzes, enthält es eine Legaldefinition in §1 Mediationsgesetz. Die Vorschrift besagt:
(1) Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.
(2) Ein Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt.
Als Vorlage sollte die Definition der EU-Richtlinie 2008-52 EG 21-5-2008 dienen. Sie finden das Zitat der Richtlinie und weitere Definitionsversuche in der Zusammenstellung der Definitionen. Die Auseinandersetzung mit der gesetzlichen Definition selbst finden Sie im Onlinekommentar zu §1 Mediationsgesetz.
Zusammenstellung von Definitionen der Mediation §1 Mediationsgesetz
Die gesetzliche Definition ist ungenau. Sie verdeckt wichtige Eigenschaftsmerkmale und vermischt Eigenschaften mit Bedingungen.2 Konsequenzen sind die kaum mögliche Abgrenzung zur Schlichtung. Auch kann es zur Ablehnung einer Mediation wegen eines fehlenden Tatbestandsmerkmals kommen, das lediglich ein Prinzip herausstellt, obwohl alle Eigenschaften erfüllt sind. Eine präzise Auseinandersetzung mit den Merkmalen der Legaldefinition finden Sie im Online-Kommentar zum Mediationsgesetz.
Online-Kommentar zum Mediationsgesetz Die Eigenschaften der Mediation
Die um die Prinzipien bereinigte Definition erlaubt es, den Prozess auch in einem psychologischen, philosophischen und sozialwissenschaftlichen Verständnis zu begreifen und von irreführenden Formalien zu befreien. In diesem Verständnis bietet sich folgende Definition der Mediation an:
Die notwendige Klassifizierung
Mediation ist nicht gleich Mediation! Diese Behauptung ist der Hinweis auf ihre Vielfalt. Immerhin erfasst die Mediationsverzeichnis bereits 137 verschiedene Varianten. Um zu erkennen, was (noch) eine Mediation ist (und was nicht mehr) und wie sich die Mediation von anderen Mediationen unterscheidet, ist eine Klassifizierung angebracht. Die nebenstehende Skizze soll das Ordnungsschema veranschaulichen. Sie vereinigt zwei Systematiken:
- Verfahrenssystematik: Verortung der Mediation in der Verfahrenslandschaft
- Mediationssystematik: Einordnung der Mediationsvarianten in die Mediationslandschaft.
Die Einordnung der Mediationen in die Mediationssystematik folgt einer Klassifizierung, die eine Unterscheidung zwischen Mediationskonzepten, Mediationsmodellen, Mediationsformen, Mediationsfeldern und Mediationsstilen nahelegt. Die Klassen stehen in einem aufeinander bezogenen Abhängigkeitsverhältnis, wo die übergeordnete Klasse stets die nachgeordnete Klasse determiniert. Ausschlaggebend und grundlegend ist stets, was unter dem Begriff Mediation zu verstehen ist.
Das Mediationsverständnis
Jenseits der Definition beschreibt das Mediationsverständnis, wie der Begriff konnotiert wird. Im Gegensatz zur Definition stellt das Verständnis ihre Bedeutung und nicht lediglich ihre Eigenschaften heraus. Ihre Bedeutung erschließt sich aus der Zielsetzung und der mediationstypischen Herangehensweise.Das was unter der Mediation zu verstehen ist, bildet die Grundlage für alle darauf bezogenen Klassen. Die nebenstehende Skizze verdeutlicht die systematische Ordnung. Sie deckt die Abhängigkeiten der jeweiligen Klassen auf, sodass sichergestellt wird, dass sich das Modell, das Format, das Anwendungsfeld und der Stil in einer Weise ausprägen, die stets auf das Mediationsverständnis zurückgeführt werden kann.
Das Mediationsverständnis belegt die Andersartigkeit der Mediation. Schon bei der Zielsetzung unterscheidet sie sich. Ihr Ziel besteht nicht darin, eine Entscheidung über einen streitigen Sachverhalt oder streitige Rechtsfragen herbeizuführen. Das ist lediglich ein mögliches Ergebnis. Ihr Ziel ist es auch nicht, die Parteien durch Bewertungsvorgaben zu einer irgenwie gearteten Einigung zu bringen. Bei der Mediation geht es vielmehr darum, die Parteien zu unterstützen, selbst eine Lösung zu finden, für die sowohl die zu klärenden Fragen wie auch die darauf bezogenen Lösungskriterien mit den Parteien zusammen erarbeitet werden. Ihr Ziel ist es also, den Parteien zu helfen, eine zufriedenstellende Lösung zu FINDEN!!!
Bereits die Gegenüberstellung in der Verfahrenssystematik hat ergeben, dass die Mediation ein Verfahren der Streitvermittlung ist. Sie muss sich von der Schlichtung und gegebenenfalls auch von der Konfliktmoderation und der empatischen Verhandlung abgrenzen. Die auf den Verfahrenscharakter abstellenden Verfahrenskriterien helfen bei der Unterscheidung der Verfahren. Sie ergeben den Inbegriff des jeweiligen Verfahrens und stellen das Wesen der Mediation als ein Verfahren der Verstehensvermittlung heraus. Das Wesen der Mediation ist die Ausprägung des Mediationsverständnisses, das den Charakter der Mediation anschaulich beschreibt. Die nebenstehende Grafik soll den Unterschied zu anderen Verfahren auf einen Blick verdeutlichen. Sehen Sie den Mediator? Klicken Sie auf das Bild, um die Antwort zu finden.
Mediationskonzept
Das Mediationsverständnis erlaubt verschiedene Ausprägungen. Um die verschiedenen Erscheinungsformen der Mediation erfassen und einordnen zu können, werden die jeweiligen Ausprägungen auf dahinter liegende Konzepte zurückgeführt. Die Konzepte ergeben sich aus der jeweils zugrunde liegenden, wissenschaftlichen Herleitung. Die wissenschaftliche Herleitung beschreibt (im Idealfall) die notwendigen Elemente der Mediation und deren funktionales Zusammenspiel. Sie nimmt Einfluss auf die Systemik, die Methodik, die Konsistenz des Vorgehens, seine Steuerungsfähigkeit und den Anwendungsradius. Abhängig von der konzeptuellen Grundlage fühlt sich die Mediation nicht nur anders an, sie erlaubt auch eine unterschiedliche Herangehensweise. Ein umfassendes Konzept ergibt sich aus der kognitiven Mediationstheorie, die in der Mediation ein kognitionsbasiertes Verfahren sieht. Den Gegensatz - oder genauer gesagt: die Untermenge - bildet die Herleitung aus dem Harvard-Konzept. Die Fragen zur wissenschaftlichen Herleitung werden in der Abteilung Akademie behandelt, wo die zugrundeliegenden, wissenschaftlichen Theorien im Einzelnen vorgestellt und diskutiert werden. In dem Kapitel Mediationskonzepte werden die unterschiedlichen Konzepte vorgestellt und auf ihre Verwendbarkeit bezogen.
Mediationsmodelle
In dem durch die Konzepte näher definierten Mediationsradius gibt es verschiedene Arten, wie sich die Mediation verwirklichen lässt. Die unterschiedlichen Mediationsweisen werden als Modelle unterschieden. Andere Bezeichnungen sind Projekte oder Stile. Oft werden auch die Fachmediationen als Arten der Mediation bezeichnet. Der Begriff "Mediationsart" ist also in einer gewissen Weise verbraucht, ohne dass die unterschiedlichen Herangehensweisen in der Mediation dadurch erkennbar werden.
Zur besseren Abgrenzung und zur terminologischen Eindeutigkeit wird hier der Begriff Mediationsmodelle synonym zu den Arten, Projekten und Stilen verwendet. Mediationsmodelle erlauben es, die Mediation losgelöst von den Fachmediationen (Anwendungsfeldern) zu kategorisieren. Gleichzeitig wird deutlich, dass in allen Fächern konstante Herangehensweisen möglich sind, die sich in Modellen (Arten und Weisen der Mediation) wiederfinden lassen.
Die Festschreibung der unterschiedlichen Herangehensweisen in der Mediation ist ein professionelles Anliegen, über das der Mediator die Alt-Bearbeitungstiefe mit den Parteien abstimmt. Es gibt verschiedene Bemühungen, hierfür verlässliche Kriterien festzulegen und Kategorien herauszubilden. Überzeugend und international anerkannt sind die Kategorien, die sich an dem Kontinuum der Streitbeilegung orientieren. Das Streitkontinuum legt die Arbeitsschwerpunkte der Sach-, der Emotions-, der Positions- und der Interessenebenen nahe, die in einer zeitlichen Mehrdimensionalität verlaufen. Weil die Mediation auch darauf bezogen unterschiedliche Bearbeitungsschwerpunkte setzen kann, werden in der hier verwendeten Systematik folgende Mediationsmodelle unterschieden: sondierende Mediation, evaluative Mediation, facilitative Mediation, transformative Mediation und integrierte Mediation
Mediationsmodelle Bearbeitungstiefe
Mediationsformen
Die unterschiedlichen Erscheinungsformen werden oft durch Mediationsbezeichnungen kenntlich gemacht. Sie begegnen beispielsweise einer Shuttle-Mediation, einer Co-Mediation, einer Online-Mediation. In diesen Fällen wird der Mediationsbegriff verwendet, um die äußere Erscheinungsform, also das Format der Mediation herauszustellen. Die Begrifflichkeit sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei fast allen Mediationsformen um eine so genannte reine Mediation handelt.
Mediationsformen Verzeichnis der Mediationen
Mediationsfelder
Die Anwendungsfelder der Mediation ergeben die Fachmediationen. Beispiele sind die Familienmediation oder die Wirtschaftsmediation. Mit den Fachmediationen soll eine Spezialisierung angedeutet werden. Wer nicht genau hinschaut, übersieht, dass sich dahinter oft keine Kompetenzerweiterung, sondern manchmal soger eine Kompetenzreduktion verbirgt. Ein Mediator mag sich spezialisieren. Er muss dennoch mit allen Konflikten umgehen können, denn die Konflikte ignorieren die Branchenbegrenzungen.
Deshalb erlaubt eine Unterscheidung nach Mediationsfeldern eine päzisere Systematik. Zwar sind Mediationsfelder grundsätzlich mit einigen Fachmediationen oder den vermeintlichen Mediationsarten identisch. Auch würdigt der Begriff, dass die Mediationen in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen vorkommen kann, die durchaus ein spezielles Hintergrundwissen erfordern. Deutlich wird aber auch, dass die Mediationskonzepte und die Mediationsmodelle in allen Anwendungsfeldern gleichförmig vorkommen. Schließlich sind Kombinationen möglich, was besonders in Fällen eine Rolle spielt, die beispielsweise nicht ausschließlich eine so genannte Familienmediation oder eine Wirtschaftsmediation darstellen.3
Anwendungsfelder sind zum Beispiel:
- Mediation in einer Familienangelegenheit (statt Familienmediation)
- Mediation in einer wirtschaftlichen Angelegenheit (statt Wirtschaftsmediation)
- Mediation in einer Nachlassangelegenheit (statt Erbschafts- oder Rechtsnachfolgemediation)
- Mediation in einer Familienangelegenheit und einer wirtschaftlichen Angelegenheit
Alles über die Fachmediationen
Mediationsstile
Jede Mediation unterliegt auch den persönlichen Fähigkeiten, Merkmalen und Herangehensweisen des Mediators oder der Mediatorin. Um diese ganz individuellen Mewrkmale von den objektiven Kriterien zu trennen, bildet der Mediationsstil das letzte Unterscheidungsmerkmal zur Klassifizierung der Mediation heraus. Es beschreibt den Einfluss des persönlichen Stils.
Für Laien und manchmal auch für den Profi ist die Abgrenzung des Stils von der Methodik oder gar dem Mediationsverständnis nicht immer eindeutig. Es gibt eine Wechselwirkung über die sich jeder Mediator bewusst sein sollte. Sieht er sich als jemand, der die Parteien durch das Verfahren führt (so wie es das Gesetz definiert)4 wird er sich anders verhalten als jemand, der mit den Parteien zusammen das Verfahren durchführt (so wie es die EU-Direktive definiert).5 Einige mögliche Stilrichtungen werden in dem Beitrag Mediationsstile zusammengestellt. Ideal ist stets der Stil, der sich den Bedürfnissen und Anforderungen der Parteien anpassen kann.
Die Welt der Mediation
Die Mediation ist mehr als nur ein Verfahren (im juristischen Verständnis)! Sie geht weit darüber hinaus. Je nach dem zugrunde liegenden Mediationskonzept beschränkt sich der Mediationsradius, also die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten, nicht auf die gesetzliche Mediation, also die Mediation i.S.d. §1 Mediationsgesetz. Mit dem Blick auf die Methodik, die den Vorgang der Mediation in den Mittelpunkt stellt und unter Zugrundelegung der Containertheorie sind folgende Anwendungsmöglichkeiten zu unterscheiden:
Mediation als Container (Verfahren)
andere Container (Verfahren)
formelle Mediation iSd Gesetzes
Formelle Mediation (auch reine Mediation genannt) ist das isoliert durchgeführte Verfahren im juristischen Verständnis, worauf das Mediationsgesetz anwendbar ist.
formelle Mediation i.ü.
Die formelle Mediation im Übrigen ist auch ein Fall der reinen Mediation. Sie beschreibt das isoliert durchgeführte Verfahren im juristischen Verständnis, auf das das Mediationsgesetz allerdings NICHT anzuwenden ist (zB Schulmediation, nicht professionelle Mediation). In diese Kategorie fällt das Güterichterverfahren, wenn es methodenrein geführt wird.
materielle Mediation
Materielle Mediation (auch substanzielle Mediation genannt, ist die methodisch verwirklichte, aber nicht isoliert durchgeführte Mediation.6
Sie ist von der bloßen Anwendung von Techniken der Mediation zu unterscheiden und auf die kognitive Mediationstheorie zurückzuführen. Sie erweitert den Mediationsradius, indem die Mediation methodisch in unterschiedlichen Containern realisiert wird.
Die Mediation ist auch nicht das einzige Verfahren und erst recht nicht die einzige Möglichkeit der Konfliktbeilegung. Sie werden sich ihrer Komplexität bewusst, wenn Sie die Mediation als eine Welt begreifen, die mit anderen Welten korrespondiert. Der Gedanke eines Streituniversums kommt dieser Sichtweise entgegen. Im Gegensatz zu anderen Verfahren kann die Mediation alle Dimensionen des Streitkontinuums abdecken. Schon deshalb ist es wichtig, ein Bewusstsein für die Mediation zu bilden und die Mediation gegen andere Verfahren der Streit- oder Konfliktbeilegung abzugrenzen. Sie finden eine Übersicht über die korrekte Verortung der Mediationen innerhalb der Welt der Konfliktbeilegung in dem Beitrag über die systematische Verfahrenszusammenstellung. Eine Zusammenstellung aller bekannten Mediationen ergibt das Alt-Mediationenverzeichnis.
Systematische Verfahrenszusammenstellung Mediationenverzeichnis
Die Bausteine der Mediation
Die Mediation ist ein komplexes Gebilde. Sie lässt sich weder monokausal erklären, noch beschreibt sie einen linear kausalen Zusammenhang. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, aus welchen Komponenten sich die Mediation zusammensetzt. Oft werden die Elemente der Mediation wie in der Ausbildungsverordnung gelistet und nach Gruppen unterteilt. Mitunter werden die Elemente wie in einem Periodensytem angeordnet.7 Ein professionelles Verständnis der Mediation stellt sich allerdings erst her, wenn nicht nur ihre Elemente, sondern auch ihre Kybernetik verstanden wird.8 Die in der Systemtheorie aufgegriffene Kybernetik beschreibt das Zusammenspiel der Elemente, ihre Zuordnung zu Systemen und wie alles miteinander interagiert und aufeinander Einfluss nimmt. Für die Mediation lassen sich die Elemente und das Zusammenspiel der Kräfte aus dem Kognitionsprozess herleiten. Die folgenden Bausteine fügen den Prozess zusammen:
Werkzeuge der 1. Ordnung
Wesen
- Mediation ist anders!
- Das Wesen ergibt die Eigenschaften
- Die Mediation ist ein Kognitionsprozess, der es den Parteien ermöglicht, selbst die Lösung zu finden.
- Es geht um die Suche, bei der die Nutzenerwartung im Vordergrund steht.
- Alle Aspekte der Komplexität werden in die Lösungsfindung einbezogen.
- Ihre Grundlage ist keine Lösungs-, sondern eine Vermittlung.
- Die Mediation ist ein Meta-Prozess. Der Mediator personifiziert die Metaebene.
- Systemisch betrachtet steht der Mediator außerhalb des Streitsystems
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Beiträge, die der Kategorie Wesen zugewiesen sind:
- Wesen Das Wesen, die Eigenschaften und Bedingungen
- Interdisziplinarität Das disziplinenübergreifende Wissen der Mediation
- Tabu-Technik
- Prozessorientierung Vertrau der Mediation!
- Selbstregulierung Die Mediation ist ein selbstreguliertes Verfahren
- Was sind die Eigenschaften der Mediation?
- Der Mediator begibt sich auf die operative Ebene
- Der Mediator stellt die Bedeutung seiner Rolle nicht heraus
- Der Mediator bringt eigene Bewertungen ein
- #4120
- #4121
- #4391
- Kann der Mediator Vorschläge machen?
- #9921
Werkzeuge der 2. Ordnung
Haltung
- Die Haltung beschreibt die sich aus den Anforderungen der Mediation ergebende geistige Einstellung
- Der Mediator muß zur Mediation passende Haltungsmerkmale vorweisen.
- Die Vermittlung erfordert eine stabile Metaebene, die der Mediator repräsentieren muss.
- Die Metaebene ist neutral und wertfrei.
- Die Autonomie der Parteien erwartet Verantwortlichkeit.
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Beiträge, die der Kategorie Haltung zugewiesen sind:
- Haltung ist Bewegung Ein Beitrag zur ((Kolumne|Wiki to Yes Mediationskolumne)) -==- "Haltung ist eigentlich das falsche Wort weil wir nicht Halt machen". Halt ohne Halt zu machen. Spannende Einsichten zum Thema Haltun
- Was hat Aikido mit Mediation zu tun? Ein Beitrag zur ((Kolumne|Wiki to Yes Mediationskolumne)) -==- Aikido ist eine relativ junge japanische Kampfkunst. Die vom Angreifer eingebrachte Energie wird vom Verteidiger umgeleitet, sodass i
- Haltung Über das Denken und die Haltung in der Mediation
- Akzeptanz Akzeptieren heisst nicht Zustimmen
- Wertschätzung Wertschätzung und Achtung liegen nah beieinander!
- Aikido
- Der Mediator hört nicht zu
- Was mache ich nur als Nächstes?
- Der Mediator hegt Sympathien für eine Partei
- Der Mediator kommt mit der Moral der Medianden nicht zurecht
- Muss der Mediator ein Gutmensch sein?
- Warum ist die Regel: Dem Mediator muss es immer gut gehen ernst gemeint?
- Was die Partei sagt, ist nicht zu akzeptieren
- Der Mediator argumentiert
- Die Parteien machen dem Mediator Vorwürfe
- Der Mediator nimmt Stellung zu den Auffassungen der Parteien
- #3900
- #3901
- #3916
- #3917
- Der Mediator klärt nicht die Verantwortlichkeiten
- #4878
- #5925
- Die Partei fordert Respekt ein vom Gegner
- #10904
- Die Mediatoren streiten sich
- Toxic Positivity
- Woher nehme ich die Gelassenheit?
- Der Mediator schreit die Parteien an
Struktur
- Die Struktur ergibt sich aus der Systemik
- Der Ablauf ergibt sich aus der Phasenlogik.
- Die Phasen geben dem Mediator und den Parteien den Auftrag, was zu tun ist.
- Die Mediation strukturiert nicht nur das Verfahren, sondern auch das Denken.
- Im Konfliktgeschehen bildet die Mediation eine strategische Exklave.
- Weitere Beiträge ...
Beiträge, die der Kategorie Struktur und Ablauf zugewiesen sind:
- Struktur Struktur und Strukturierung
- #3412
- Logiken der Mediation
- Die Phasen geraten durcheinander
- Der Mediator weiß nicht weiter
- Prüfungsschema Themensammlung
- Partei droht die Mediation abzubrechen
- Die Partei hat keine Position
- Partei verlässt die Mediation
- Es werden keine Themen festgelegt
- Partei verweigert die Beweiserhebung
- Partei verlangt die Vorlage von Beweisen
- Partei verlangt eine Beweiserhebung
- Der Mediator führt das Verfahrensritual nicht durch
- Der Mediator verwechselt die Phasen
- Der Mediator kündigt die Phasen nicht an
- Der Mediator kennt die Phasen nicht
- Der Mediator ignoriert die Kommunikationsachsen
- Der Mediator versorgt die Parteien nicht mit Kaffee und Plätzchen
- Der Mediator bietet kein Einzelgespräch an
- Die Partei möchte nicht über ein Thema sprechen
- Den Parteien fallen keine Themen ein
- Wozu bedarf es der Phasen in der Mediation?
- Der Kulturkanal wird nicht eröffnet
- Wozu dient die Interessenerhellung?
- Die Partei wirft der Gegenseite ein ungerechtes Verhalten vor
- Nennen Sie die Methoden (Herangehensweisen) der Phase 2
- Die Positionen sind verhärtet
- Die Positionen werden nicht aufgegeben
- Phasenschema
- Der Mediator unterscheidet nicht zwischen Interesse und Lösung
- Die Partei erwartet vom Mediator einen konkreten Lösungsvorschlag
- #3356
- #3399
- #3792
- #3795
- #3796
- Eisenbahnbundesamt lehnt Mediation ab
- 0.Phase Vorphase oder Phase 0
- 1.Phase 1. Phase - Initialisierung und Arbeitsbündnis
- 2.Phase Phase 2: Bestandsaufnahme / Themensammlung
- 4.Phase Der Weg zur Lösung durch Optionesammlung
- Bestandsaufnahme Die Bestandsaufnahme des Streites
- Phasenlogik Der innere Zusammenhalt der Phasen
- Einzelgespräch Ein Einzelgespräch ist ein getrenntes Gespräch
- Arbeitsbündnis Die Pflicht zum gemeinsamen Vorgehen
- Positionen Von Standpunkten, Positionen und Forderungen
- Wegvereinbarung
- Check-Phasenablauf Die Schritte durch das Verfahren
- Unternehmensmediation-Planung
- Ablauf Der Mediationsablauf und die Phasen der Mediation
- Phasenposter Mediationsschema II - Phasenübersicht als Poster
- Verfahrenshindernis Hindernisse bei der Durchführung der Mediation
Prinzipien
- Die Prinzipien sind die Bedingung für eine korrekte Mediation.
- Die wichtigsten parteiseitigen Prinzipien sind: Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit, Offenheit, Informiertheit, Vertraulichkeit
- Die wichtigsten mediatorseitigen Prinzipien sind: Neutralität, Indetermination.
- Die Prinzipien sind von den Eigenschaften zu unterscheiden.
- Weitere Beiträge ...
Beiträge, die der Kategorie Grundsätze zugewiesen sind:
- Beratung durch Anwaltsmediator
- Falsche Belehrung über Freiwilligkeit
- Prinzip verletzt
- Wer bestimmt über die Durchführung der Mediation?
- Was sind die Prinzipien der Mediation?
- Der Mediator verletzt ein Wesensmerkmal der Mediation
- Unterlassener Hinweis auf mangelnde Neutralität
- Mediation wird trotz eingeschränkter Neutralität durchgeführt
- Es wurde ein Prinzip verletzt.
- Güterichter verwechselt Methoden
- Partei sagt, sie sei nicht freiwillig hier
- Die Partei sagt, sie könne nicht offen reden
- Vertraulichkeitsabrede
- Es fehlen Verfahrenselemente
- Der Mediator maßt sich Entscheidungskompetenz an
- Der Mediator bezieht den Medianden nicht in Verfahrensentscheidungen ein
- Der Mediator informiert nicht über die Kündigungsmöglichkeit der Partei
- Der Mediator verpflichtet die Partei nicht zur Vertraulichkeit
- Das Ergebnis ist eine Win-Lose Lösung
- Zwischen den Parteien besteht ein Machtgefälle
- Der Mediator ist befangen
- Thema und Lösung werden verwechselt
- Was machen Sie als Mediator in dieser Situation?
- Was ist der Unterschied zwischen Freiwilligkeit und Verhandlungsbereitschaft?
- Ein Wesensmerkmal wurde verletzt
- Die Sicht des Mediators ist einseitig
- Sind Sie freiwillig hier?
- Begriff: Sachlage
- Richterausschluß
- In der Mediation werden Schwarzgeldeinnahmen behauptet.
- Merkblatt Anwaltsmediator
- Verschwiegenheit
- Die Verschwiegenheit wird nicht weitergegeben
- Der Mediator unterlässt die Sachverhaltsklärung
- Eine einzelne Partei erfordert zu viel Aufmerksamkeit
- #4122
- #4290
- Prinzip-Neutralität Der Grundsatz der Neutralität
- Prinzip-Eigenverantwortlichkeit Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit
- Prinzip-Offenheit Der Grundsatz der Offenheit
- Prinzip-Informiertheit Der Grundsatz der Informiertheit
- GeschützterRaum Hier darf alles gesagt werden. Versprochen!
- Machtgefälle Der Umgang mit der Macht
- Eigenschaften Die Eigenschaften der Mediation sind der Maßstab
- Unmittelbarkeitsprinzip Die unmittelbare Face to Face Kommunikation
- Prinzip-Freiwilligkeit Das Prinzip der Freiwilligkeit
- Grundsätze Grundsätze, Prinzipien und Bedingungen der Mediation
- Prinzip-Vertraulichkeit Der Grundsatz der Vertraulichkeit
- OLG München, 20.05.2009 - 9 VA 5/09 Ein Beitrag zur ((Rechtsprechungsübersicht|Wiki to Yes Rechtsprechungsübersicht)) -==- {FONT(size="24")}Mediationsakteneinsicht {FONT} Dem Antragsteller wurde vom Präsidenten des Landgerichts
- Eigenschaftsmerkmale der Mediation Ein Artikel der ((Fachbeiträge|Wiki to Yes Fachbeiträge)) -==- Alle Regeln, die die Mediation betreffen, müssen sich an ihrem ((Wesen)) messen lassen. Wenn sie ihr Wesen ignorieren, regeln sie
Werkzeuge der 3. Ordnung
Methodik
- Die Methodik ist vom Verfahren zu unterscheiden
- Das Verfahren ist der Container in dem die Methodik zur Anwendung kommt
- Die Methodik beschreibt die Ausrichtung der Techniken
- Die Mediation verwendet mehrere Methoden, mit denen sich die Etappenziele verwirklichen
- Methodenverzeichnis
- Weitere Beiträge ...
Beiträge, die der Kategorie Methodik zugewiesen sind:
- Intervision Fallbearbeitung, Hilfe durch Kollegen, Lehrmaterial für Studenten
- Mediatorenkoffer Mediatorenkoffer - Werkzeuge des Mediators
- Kunstregeln Verzeichnis der Kunstregeln
- Konzept Das Tiki und die Mediation: Parallele Welten vereinigt
- Metainformation Metainformationen in der Mediation - Informationsverarbeitung
- Erfolgskriterien Woran messe ich den Erfolg einer Mediation?
- Mediation-Methodik Buchabschnitt 05: Know how
- Zuhören Über die Bedeutung des Zuhörens in der Mediation
- Techniken Ein guter Handwerker hat gute Werkzeuge
- Supervision Supervision, Intervision und Supervisoren
- Qualität Anforderungen an die Qualität der Mediation
- Mediation-Bausteine Systematisches Verzeichnis der Bausteine und Werkzeuge
- aktives Zuhören Enzyklopädie
- Loopen Enzyklopädie
- Mediationstechniken Methoden und Techniken ((Werkzeuge)) {img fileId="105"}
- Fortsetzungsklausel Enzyklopädie
- Caucus Enzyklopädie
- Verstehenswerkzeuge Enzyklopädie
- Schweigen Enzyklopädie
- Partialisieren Enzyklopädie
- Mediation Evaluationsformular
- Konfliktmotoridentifikation Enzyklopädie
- Benchmarks der Mediation
- Distributive Verhandlung
- Integrative Verhandlung
- Präzises Zuhören
- Konfliktanalyse Enzyklopädie
- Paraphrasieren Enzyklopädie
- Zuhören Enzyklopädie
- Vergewissern Enzyklopädie
- Nachfragen Enzyklopädie
- Was genau ist die Dienstleistung des Mediators?
- Beruhigen Enzyklopädie
- Framing-Effekt Enzyklopädie
- Aktivierungsfrage Enzyklopädie
- Zuspitzen Enzyklopädie
- Provozieren Enzyklopädie
- Polarisieren Enzyklopädie
- Methodenwechsel Enzyklopädie
- bremsen Enzyklopädie
- dämpfen Enzyklopädie
- deeskalieren Enzyklopädie
- Zusammenfassen Enzyklopädie
- Hinterfragen Enzyklopädie
- Erklärung Enzyklopädie
- Pausieren Enzyklopädie
- Entspannen Enzyklopädie
- Metakommunikation Enzyklopädie
- Die „gelingende“ Mediation Ein Artikel der ((Fachbeiträge|Wiki to Yes Fachbeiträge)) -==- Zeitgleich mit dem ((Mediationsgesetz)) und der ((ZMediatAusbV)), der Ausbildungsverordnung, ist die „gelingende“ Mediation in
- Die „gelingende“ Mediation Ein Artikel der ((Fachbeiträge|Wiki to Yes Fachbeiträge)) -==- Zeitgleich mit dem ((Mediationsgesetz)) und der ((ZMediatAusbV)), der Ausbildungsverordnung, ist die „gelingende“ Mediation in
Techniken
- Die Techniken sind die Werkzeuge des Mediators
- Sie sind Tools zur Verwirklichung der Methodik.
- Verzeichnis der Techniken
- Ratgeber und Verzeichnis der Interventionen
- Regeln der Kunst und Fehlerverzeichnis
- Weitere Beiträge ...
Beiträge, die der Kategorie Techniken und Arbeitsmittel zugewiesen sind:
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- aktives Zuhören Enzyklopädie
- Loopen Enzyklopädie
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- Fortsetzungsklausel Enzyklopädie
- Caucus Enzyklopädie
- Verstehenswerkzeuge Enzyklopädie
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- Partialisieren Enzyklopädie
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- Distributive Verhandlung
- Integrative Verhandlung
- Präzises Zuhören
- Konfliktanalyse Enzyklopädie
- Paraphrasieren Enzyklopädie
- Zuhören Enzyklopädie
- Vergewissern Enzyklopädie
- Nachfragen Enzyklopädie
- Beruhigen Enzyklopädie
- Framing-Effekt Enzyklopädie
- Aktivierungsfrage Enzyklopädie
- Zuspitzen Enzyklopädie
- Provozieren Enzyklopädie
- Polarisieren Enzyklopädie
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- Coopetition Enzyklopädie
- Rejustierung Enzyklopädie
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- Qualitätskontrolle Enzyklopädie
- Ausschlusstechnik Enzyklopädie
- Leerer Stuhl Enzyklopädie
- Benchmarking Enzyklopädie
- Windows-Technik Enzyklopädie
- Beraten Enzyklopädie
- Wunderfrage Enzyklopädie
- Lösungsfokussierung Enzyklopädie
- Techniken Ein guter Handwerker hat gute Werkzeuge
Werkzeuge der 4. Ordnung
Setting
- Das Setting beschreibt die Arbeitsbedingungen
- Das Setting folgt den Rahmenbedingungen
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- Der Mediator wählt ein ungünstiges Setting
- Der Mediator Ist nicht gut drauf
- Die Parteien sind nicht gut drauf
- Was macht der Mediator in dieser Situation?
- Was tun, wenn das Setting anders ist als geplant?
- Die Partei betont den enormen Zeitdruck
- #5945
- Streit unter Dieben
- Verzicht auf die Kinder
- Streitmotiv
- Bedeutung der Mediation
- Unsicherheit
Die Architektur der Mediation
Die wirklich spannende Frage lautet, wie die verschiedenen Bausteine zusammenzusetzen sind, sodass daraus ein valides Mediationssytem entstehen kann. Die Ausführungen zu den Mediationskonzepten bedlegen, dass es dafür einen Masterplan geben muss. Bisher liefert die kognitive Mediationstheorie den einzigen Ansatz, der den dazu führenden Plan wissenschaftlich beschreibt. Wie bei einem Hausbau beschreibt der Masterplan das herzustellende Konstrukt und erläutert, wie die Bausteine wo einzusetzen sind, damit daraus eine Mediation entstehen kann. Wie bei einem Hausbau verbirgt sich hinter dem Plan eine Logik. Das Fundament kommt sinnvoller Weise nach unten, das Dach nach oben. Oft erklären die Bausteine selbst, wo sie hingehören. Ein Fenstersturz gehört auf die Fensterwände. Eine Regenrinne gehört an den Ortgang usw.
Die Mediation kann durchaus mit dem Bau eines Hauses verglichen werden. Nur, dass es sich hier um ein Gedankenhaus handelt. Auch das Haus der Gedanken besteht aus unterschiedlichen (Bau-)Elementen, die so zusammenzufügen sind, dass am Ende daraus eine Mediation konstruiert werden kann. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass gegnerische Parteien das gleiche Haus bauen sollen, sodass unterschiedliche Baupläne zusammenzuführen sind. Die kognitive Mediationstheorie hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt. Sie erlaubt es nicht nur, das Konstrukt der Mediation genau zu beschreiben. Sie liefert auch einen Montageplan, damit die Bausteine korrekt zu einem gemeinsam zu errichtenden (Gedanken-)Haus zusammengefügt werden können.
Der Montageplan für die Mediation
Das Überschneidungsphänomen
Die Mediation ist ein vielseitiges Verfahren, das viele Elemente anderer Dienstleistungen einbezieht. Möglicherweise ist das der Grund, warum die Mediation bei Wikipedia sogar unter den Beratungen aufgelistet wird.9 Zwar enthält die Mediation auch beratende Elemente. Sie ist aber viel zu weit von der Beratung entfernt, um sie als eine Beratung zu bezeichnen. Eine ähnliche Nähe gibt es zum Coaching. Auch die Elemente des Coachings kommen durchaus in der Mediation vor, wenn es z.B. darum geht, eine Partei zur Verhandlung auf gleicher Augenhöhe vorzubereiten. Die transformative Mediation schließlich bewegt sich nahe an der Therapie. Die lösungsorientierte Kurztherapie gleicht im Aufbau der Mediation, ganz abgesehen davon, dass viele Techniken der Mediation aus der Therapie stammen. Wegen der in verschiedenen Verfahren gleich oder ähnlich vorkommenden Methoden, kann es schnell zu Verwechselungen kommen. Erst eine genaue Abgrenzung der Mediation mit anderen Verfahren trägt zur eindeutigen Bestimmung bei, was genau die Mediation ist.
Abgrenzungen zu verwandten Verfahren
Bedeutung für die Mediation
Es ist wichtig, dass sowohl der Mediator bzw. die Mediatorin, ebenso wie die Parteien, als auch die Politik sich über die Komplexität der Mediation bewusst sind. Mit ihr einher geht die Mediationskompetenz, die, soweit überhaupt möglich, auch darauf abzielt, die Fälle in ihrer gesamten Komplexität bearbeiten zu können.
Die hier vorgestellte Klassifizierung bietet eine Top-down-Struktur an, die nicht nur in der Lage ist, alle Erscheinungsformen der Mediation systemkatisch zuzurdnen. Ihre Logik stellt auch sicher, dass sich alle Zuordnungen auf ein einheitliches Mediationsverständnis ausrichten lassen. Beachten Sie auch bitte, dass die Mediationssystematik mit der Verfahrenssystematik und der Werkzeugsystematik kompatibel ist.
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen. Zitiervorgabe im ©-Hinweis unten.
Alias: Mediationssystematik, Mediationssystematik, Klassifizierungen, Klassifizierung
Siehe auch: Systematik, Studienanleitung, Mediation-Bausteine
Literaturempfehlung: Trossen (un-geregelt)
Geprüft: